Atopische Dermatitis

Was meint der Tierarzt, wenn er sagt „ Ihr Hund leidet an einer atopischen Dermatitis „                                                   

 

Mit diesen Beiträgen „ Was meint der Tierarzt, wenn er ……………sagt“  wollen wir dem Tierbesitzer fernab vom sogenannten  „Fachchinesisch“   Verständnis bezüglich der Erkrankungen

seines Lieblings vermitteln , denn wir halten das Verstehen von Krankheitsabläufen essenziell für das Einschätzen und richtige Reagieren auf Seiten des Tierbesitzers.

Darauf legen wir auch in unseren Sprechstunden großen Wert.

 

Heute geht es um: Atopische Dermatitis

Als atopische Dermatitis (Umweltallergie)  bezeichnet man eine genetisch bedingte, entzündliche Hauterkrankung beim Hund, die mit Juckreiz, mit Kratzen und Beißen von Gesicht,

um die Augen , Bauch, Achseln, Innenschenkel, Ohren, Pfoten  Ellbogen und Anus einhergeht.

Die canine atopische Dermatitis zeigt deutliche immunologische, strukturelle und klinische Ähnlichkeiten mit der atopischen Dermatitis (Neurodermitis) des Menschen.

Eine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose nicht infektiöse Fremdstoffe und entsteht wie folgt .

Das Allergen hat zunächst Hautkontakt und dringt  in die oberste Hautschicht ein,  dies wird bei den atopischen Patienten dadurch erleichtert,

weil diese meist eine vorgeschädigte Hautbarriere haben.

In der Haut hat das Allergen dann  Kontakt mit  Zellen des Immunsystems und das eingedrungene Allergen  wird von diesen fälschlicherweise als Gefahr eingestuft,

anstatt als harmloser Stoff aus der Umwelt.  Damit ist der Patient bzw. bestimmte Zellen seines Immunsystems  gegen dieses Allergen sensibilisiert.

Diese Zellen geben nun über die Lymphknoten Informationen an die Zellen des gesamten Körpers, fälschlicherweise werden  nun Antikörper gegen diesen Stoff  gebildet.

Bei einem erneuten Kontakt des Köpers mit dem Antigen (Stoff) wird eine Reaktion ausgelöst, die zur Entzündung der Haut in Verbindung mit Juckreiz führt.

Eine allergische Reaktion ist entstanden.

 

Wir haben versucht  eine ganz vereinfachte Darstellung eines hochkomplexen Vorgangs aufzuzeigen, damit diese der besserer Verständlichkeit dient.

 

Juckreiz führt zu einer deutlich verminderten Lebensqualität des Hundes und oft auch von Herrchen und Frauchen.

Häufig betroffen Stellen sind Pfoten, Bauch  Achseln, Innenschenkel, Ellbogen, Anus und Gesicht (hier vor allem ums Maul und die Augen).

Wenn die Ohren betroffen sind, können  es beide Ohren oder auch nur ein Ohr sein . Ihr Hund reagiert hier zum Beispiel mit mit vermehrtem Kopfschütteln, Kopfschiefhaltung, vermehrter Ohrschmalzbildung und/oder unangenehmen Geruch aus den Ohren.

Durch den Juckreiz entsteht ein Teufelskreis, denn durch Kratzen wird die Hautbarriere weitergeschädigt hierdurch können dann Infektionen entstehen, diese führen wiederum zu Juckreiz und dadurch verstärkt sich dann das Kratzen. Der Teufelskreis setzt sich fort.

Durch verschiedene Untersuchungen beim Tierarzt und ausführliche Gespräche  wird die Diagnose atopische Dermatitis herausgefunden und untermauert.

In der Therapie entstehen immer neue Möglichkeiten .

Die atopische Dermatitis wird heute mittels einer sogenannten multimodalen Therapie behandelt, das bedeutet dass neben der eigentlichen Therapie gegen den Juckreiz und die Entzündungen, viele einzelne Module z.B. zur Stärkung der Hautbarriere,  zur Minimierung des Juckreizes, zur Allergenvermeidung, usw. eingesetzt werden.

Als Einzelanwendung bringen diese eventuell keine Verbesserung,  als Zusammenspiel in Ihrer Gesamtheit bringen sie jedoch eine deutliche Verbesserung der Symptomatik und der Lebensqualität.

Bluthochdruck

Auch Katzen können an Bluthochdruck leiden

 

Nur wenige Tierhalter wissen, dass auch Katzen an Bluthochdruck (feline Hypertonie) leiden können

und dass die Krankheit gefährliche Auswirkungen auf die Gesundheit des Tieres haben kann: Es können Schäden an Nieren, Herz, Augen und dem Nervensystem entstehen.

Häufig sind keine Anzeichen für die Erkrankung zu sehen. Wie bei Menschen auch, ist Bluthochdruck insbesondere bei älteren Patienten weit verbreitet: Studien zeigen, dass mehr als eine von sechs Katzen im Alter von über sieben Jahren betroffen ist. Das Risiko ist bei Katzen mit einer chronischen Nierenerkrankung oder einer Krankheit der Schilddrüse sogar noch höher: Jede dritte Katze mit diesen Vorerkrankungen zeigt erhöhte Blutdruckwerte. Um die Gesundheit der Samtpfoten zu erhalten und Folgeerkrankungen vorzubeugen, ist daher eine regelmäßige Blutdruckkontrolle bei Katzen wichtig.

Dabei ist die Blutdruckmessung ganz einfach und kann in unserer Praxis mit einer speziellen Manschette an den Beinen oder am Schwanz der Katze vorgenommen werden. Wird ein leicht erhöhter systolischer Blutdruck von etwa 150 – 160 mmHg festgestellt, empfehlen wir eine regelmäßige Kontrolle. Bei wiederholt deutlich höheren Werten über 160 – 180 mmHg, ist eine Therapie mit einem Blutdrucksenker notwendig. Bereits eine Tablette täglich senkt den Blutdruck der Katze effektiv.

Staupe

Staupe – eine aktuelle Gefahr für unsere Hunde

Die Virusinfektion Staupe ist in den letzten Monaten wieder vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit getreten.

z.B. sind Fuchs, Dachs, Wolf, Marder, Nerz, Wiesel, Seehund und Waschbär in der freien Natur betroffen. Da sich die Tiere häufiger in der Nähe von Wohngebieten und Wäldern aufhalten, ist eine Ansteckungsgefahr für Hunde durchaus gegeben. Jagdhunde sind besonders gefährdet. Staupe ist eine hoch ansteckende und in der Regel tödlich verlaufende Infektionskrankheit. Vierbeiner können sich oral (durch Fressen des Kots) oder auch durch Tröpfcheninfektion infizieren.

Als Tierhalter ist es deshalb wichtig, im Impfpass die aktuellen Impfungen zu überprüfen oder Rücksprache mit dem Tierarzt zu halten. Der Tierarzt impft in der Regel gegen Parvovirose, Staupe, HCC (Hepatitis contagiosa canis),  Leptospirose und Tollwut. Bei Welpen oder der Erst-Impfung erfolgt eine Grundimmunisierung. Für die Wiederholungsimpfungen nach abgeschlossener Grundimmunisierung gibt es verschiedene Intervalle. Laut der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKO Vet) am Friedrich-Loeffler-Institut gelten in Deutschland seit Änderung der Tollwutverordnung vom 20.12.2005 die in den Gebrauchsinformationen der Impfstoffe genannten Wiederholungsintervalle der Tollwutimpfung von 2 bis 3 Jahren (je nach Impfstoff).

Bei Parvovirose, Staupe, HCC sind nach der Grundimmunisierung Wiederholungsimpfungen „in dreijährigem Rhythmus nach derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen ausreichend“, so das Friedrich-Loeffler-Institut. Zu beachten ist hierbei stets, welche Intervalle der Impfstoff-Hersteller vorgibt. Bei Leptospirose sei eine jährliche Auffrischung zu empfehlen. Impfungen gegen Borreliose, Leishmaniose, Pilzinfektionen, Zwingerhusten empfiehlt der Tierarzt je nach Lebensumständen und/oder aktueller Seuchenlage. Zu den Symptomen der Viruserkrankung Staupe zählen u.a. eine hohe Körpertemperatur, Appetitlosigkeit, Durchfall, Erbrechen, Nasen- und Augenausfluss. Bei fortschreitender Erkrankung erfolgt ein Organbefall.

Parken

Unsere Parkplätze

 

Bei sehr großem Patientenaufkommen scheint es immer wieder Unklarheiten bezüglich der Parkplatzsituation zu geben.

Unseren Patienten stehen insgesamt   13 praxiseigene Parkplätze   zur Verfügung. Diese befinden sich vor den Gebäuden Heilbronnerstraße 62 und 64.

Zur Veranschaulichung haben wir für Sie einige Photos erstellt:

Cuba

Unsere Fortbildung auf Kuba

 

Vom 18.02.2019 bis zum 22.02.2019 nahmen wir (Dr. Frank Hildenbrand und Dr. Andrea Rometsch) an der Eurasia Veterinary Confernce auf Kuba teil.

Die Themen dieses Jahr waren wieder sehr aktuell und praxisrelevant, die Referenten Spezialisten auf ihren Fachgebieten und der fachliche Austausch mit  Kollegen aus aller Welt erlaubte einen Blick über den Tellerrand.

Wir bedanken uns bei allen Organisatoren für die gelungene Veranstaltung.

 

 

Weitere Fortbildungen

 

 

 

 

 

Frohe Ostern

Liebe Patientenbesitzer,
der Frühling kommt nun in großen Schritten, die Tage werden wieder länger und Ostern steht vor der Tür.
In unserem Frühjahrs-Newsletter wollen wir Sie wieder über aktuelle Themen und Neuigkeiten aus der Praxis informieren.
Lesen Sie mehr zu:
– Staupe – eine aktuelle Gefahr für unsere Hunde
– Bluthochdruck bei Katzen
– Parkplätze
– Fortbildung Kuba
– Weitere Fortbildungsveranstaltungen unserer Mitarbeiter

Wir wünschen Ihnen Frohe Ostern
Ihre Kleintierpraxis Dr. Hildenbrand

Herzlichen Glückwunsch Dr. Hildenbrand

Unser Chef hat seine Prüfungen bestanden und ist jetzt mit dem Zertifikat

GpCertDerm ausgezeichnet worden.

Bei unseren Patientenbesitzern hat es sich ja schon herumgesprochen: Leonberg hat jetzt einen Experten auf dem Gebiet der Hautkrankheiten von Hund und Katze.

Was bedeutet GPCert ?

Das General Practitioner Certficate (GpCert) ist eine postgraduelle Qualifikation

(Zusatzausbildung), welche in England entwickelt wurde und in 22 Ländern weltweit bekannt ist.

Es handelt sich um eine international vergleichbare Ausbildung die weltweite und sehr anspruchsvolle Qualitätskriterien erfüllen muss. Mit dem Bestehen der Abschlussprüfung nach einer teils mehrjährigen Fortbildungszeit mit theoretischen und praktischen Unterrichtseinheiten wird der Kandidat teil eines europaweiten Netzes von Spezialisten.

Mit dem erfolgreichen Abschluss hat der Tierarzt wertvolle zusätzliche Fähigkeiten und viele über die normale „Grundausbildung“ im Tiermedizinischen Studium hinausgehenden Kenntnisse in seinem Fachgebiet erworben. Er ist damit in der Lage diese Kenntnisse und Fertigkeiten unmittelbar am Patienten anzuwenden.

GPCertOphtal — Ophtalmologie –Augenheilkunde

GPCertDerm — Dermatologie — Hautkrankrankheiten und Allergologie

Wir sagen Herzlichen Glückwunsch

Das Praxisteam der Kleintierpraxis Dr. Hildenbrand

Unser Praxisausflug zum Magier Strothmann in Stuttgart

Am Samstag den 17.11.2018 verbrachte unser Praxisteam einen magischen Abend in der Strotmanns Magic Lounge in Stuttgart.

Die Show hat uns alle komplett begeistert und wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Noch lange haben wir gemeinsam versucht, die Zaubertricks des Magiers zu entschlüsseln, was uns leider nicht gelungen ist …

Vielen Dank an alle.

Neue Mitarbeiter in unserem Team

Wir freuen uns Ihnen unsere neuen Mitarbeiterinnen vorstellen zu dürfen:

 

Evelyn Feeser

Evelyn Feeser ist seit 05.11.2018 in unserer Kleintierpraxis tätig. Sie hatte 2003 ihre Ausbildung zur Tierarzthelferin abgeschlossen und hat jahrelange Erfahrung im Umgang mit großen und kleinen Patienten. Ihr Aufgabenbereich umfasst Sprechstundenassistenz und den Empfang.

Julia Gerlach

Julia Gerlach unterstützt uns tatkräftig seit 15.07.2018 als Teilzeitkraft in unserer Tierarztpraxis.