Laser-Therapie

Seit dem Jahr 2005 benutzen wir einen Diodenlaser mit der heilungsfördernden Wellenlänge von 980 nm zur Chirurgie und Therapie der unterschiedlichsten Erkrankungen. Der Diodenlaser ist nicht zu verwechseln mit anderen häufig verwendeten Softlasern, mit denen eine Vielzahl von Therapien nicht möglich ist. Der Softlaser hat ein wesentlich geringeres Spektrum als der Diodenlaser. Wir setzen unseren Laser bei allen Haustierarten erfolgreich ein und er ist aus unserem Leistungsspektrum nicht mehr wegzudenken, denn keine Technologie und kein Therapieverfahren hat jemals eine so vielfältige und effiziente Palette von Therapiemöglichkeiten geboten.

Es ist zu beachten, dass nicht alle Patienten gleichermaßen auf die Lasertherapie ansprechen. Jeder Patient benötigt eine in Abhängigkeit der Erkrankung individuell erstellte Therapie. Die Lasertherapie ist mit jedem anderem Therapieverfahren kombinierbar, also unterstützend oder auch als einzelne bzw. Mono-Therapie anzuwenden.

Was ist ein Laser?

Unter Laser (Light Amplification by Stimualted Emission of Radiation) versteht man eine Lichtverstärkung durch angeregte Strahlung. Dabei werden die Lichtstrahlen verstärkt, gebündelt und dann gezielt in eine bestimmte Richtung abgegeben. Die Art der Wirkung dieser Laserstrahlung ist abhängig von Wellenlänge, Intensität und Bestrahlungsdauer sowie von den Eigenschaften des zu behandelnden Gewebes.

Schon 1966 wurde in Versuchen festgestellt, dass es ein Laser-Wirkungsoptimum gibt und eine zu geringe Leistung keinen Heilungseffekt hat. Zu hohe Leistung hat sogar einen Wirkungsverlust bzw. eine destruktive Wirkung zur Folge, die heute allerdings auch therapeutisch genutzt wird (z. B. beim Verdampfen / Einschmelzen von Tumoren).

Was macht ein Laser?

Der Erfolg der Laser-Chirurgie-Therapie basiert auf den positiven Eigenschaften des Lasers. Das Laserlicht hat eine antiphlogistische, entzündungshemmende Wirkung. Dabei macht man sich den zerstörenden Effekt der Laserstrahlung auf Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilze zunutze. Durch das Laserlicht kommt es zu einer Steigerung der Abwehrbereitschaft der Zellen sowie zu einer Steigerung der Regeneration von Zellen, Geweben, Blutgefäßen, Lymphgefäßen, Knorpel, Knochen und Nervenfasern. Die Zellen nutzen in diesem Zusammenhang das ihnen zur Verfügung gestellte Licht als Energie.

Zusätzlich kommt es zu einer Reduktion der lokalen Entzündung und der lokalen Ödembildung (die bei jeder Art von Operation entstehen). Ein weiterer großer Vorteil der Laseranwendung ist die Schmerzhemmung nach der Operation. Durch das „Verschweißen der Nervenenden“ entsteht eine fast vollständige postoperative Schmerzfreiheit.

Ebenso ist die Stimulation von Akupunkturpunkten und damit von Energiepunkten und -bahnen im Körper bei der Laseranwendung von Vorteil.

Lasertherapie für wen ?

Es ist zu beachten, dass nicht alle Patienten gleichermaßen auf die Lasertherapie ansprechen. Jeder Patient braucht eine in Abhängigkeit der Erkrankung individuell erstellte Therapie. Die Lasertherapie ist mit jedem anderem Therapieverfahren kombinierbar, also unterstützend oder auch als einzelne bzw. Mono-Therapie anzuwenden.

Nebenwirkungen?

Der große Vorteil der Laseranwendung ist vor allem seine Nebenwirkungsfreiheit. Es entstehen kaum bzw. keine Blutungen und Verletzungen des umliegenden Gewebes. Es ist stets ein steriles Arbeiten gewährleistet. Im Gegensatz zur Hochfrequenzchirurgie (elektr. Schere/Messer) findet keine Verbrennung der Zellen sondern ein Verdampfen derselben statt, was zu einem verbesserten Heilungsverlauf und damit zu einem deutlich kürzerem Heilungsprozess führt.

Weiterhin haben wir damit bei verschiedenen Erkrankungen wie immer wieder auftretenden Ekzemen oder anderen chronischen Entzündungen eine nebenwirkungsfreie Alternative zur bisher häufig angewandten Behandlung mit Cortison zur Hand.

Anwendungsgebiete

  • Abszesse (v .a. beim Kaninchen auf herkömmliche Methode häufig therapieresistent)
  • Akne
  • Atherome (veränderte Talgdrüsen)
  • Bestrahlung zur Verbesserung des Heilungsverlaufs nach Operationen
  • Wundbehandlung
  • Chronische Analdrüsenentzündungen
  • Chronische Otitis externa (Ohrenentzündung)
  • Ekzeme
  • Epulis (gutartige Zahnfleischwucherungen)
  • Fisteln
  • Granulationsgewebe und Narbenkeloide („wildes Fleisch“)
  • Gutartige sowie bösartige Neubildungen der Haut
  • Infizierte Zeckenbisse
  • Intranasale Behandlungen bei chronischen Prozessen
  • Krallenein- und Krallenabrisse
  • Lefzenekzeme
  • Mykosen (Pilzerkrankungen)
  • Nebenwirkungsfreie intravenöse Blutzellenbestrahlung bei bösartigen Tumorerkrankungen
  • Ohrrandekzeme
  • Papillome (Warzen)
  • Perianaltumore
  • Schwielen und Liegeschwielen
  • Tumoren am Lidrand, verstopfte Lidranddrüsen
  • Tumortherapie von Nase und Ohren
  • Zahnfleisch- und Maulhöhlenentzündungen