Knoten unter der Haut nicht unterschätzen

Häufig werden uns Hunde und Katzen mit kleinen Knötchen in der Haut vorgestellt. Durch die durchgeführte Punktion des Tumors mit anschließender zytologischer Untersuchung bei uns in der Praxis können gutartige Fettgeschwulste von bösartigen Mastzelltumoren differenziert werden.

Was ist ein Mastzelltumor?

Mastzellen (Mastozyten) sind spezielle Zellen der körpereigenen Abwehr, die Botenstoffe wie beispielsweise Hystamin gespeichert haben, das Juckreiz bei einer allergischen Reaktion hervorruft. Diese Mastzellen, die für Abläufe des Immunsystems verantwortlich sind, entstammen dem Knochenmark. Sie können tumorös entarten. Meist sind ältere Hunde betroffen. Die Mastzellen-Tumore sind überwiegend an Gliedmaßen, an den Geschlechtsorganen, aber auch am Rumpf, Kopf und After zu finden. Selten treten sie in Mundhöhle, Bindehaut und Darmschleimhaut auf. Die Beschaffenheit ist recht unterschiedlich: zuweilen sind die Hautstellen entzündet, manchmal aber auch nicht. Ihr Wachstum kann langsam, aber auch rasend schnell vonstatten gehen. Da sich Metastasen, also weitere wachsende Geschwülste über die Lymphknoten im ganzen Körper ausbreiten können, sollten die Tumore möglichst schnell erkannt und entfernt werden. Je früher operiert wird, desto besser.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Denken Sie daran: Selbst kleine Veränderungen an der Haut sollten in der Praxis lieber gecheckt werden. Sprechen Sie Ihren Tierarzt an und scheuen Sie sich nicht, Vorsicht walten zu lassen.